„Ressourcen verknüpfen oder Gedanken leeren? Finde deine ideale Technik“

von Bettina Rodowski – 23. July 2025

Meditation = Wachbewusstseinszustand bis zum Überbewusstseinszustand und das Gehirn vernetzt sich mit Alltagssituationen. Die Verbindung mit Emotionen wird gekappt.

Hypnose = Unterbewusstseinszustand bis zur Tiefentrance. Gewisse Themen werden mit den eigenen Ressourcen verknüpft, wie z. B. Selbstachtung, Selbstvertrauen oder das Selbstwertgefühl.

Wenn du meditierst, dann geschieht das Gegenteil.
Dann bist du nicht mehr in einem Wachbewusstseinszustand, sondern du gehst in einen Überbewusstseinszustand. Bei der Hypnose entspannt sich der Körper komplett. Beim Meditieren wird eine aufrechte Haltung eingenommen.
Im Wachbewusstsein vernetzt dein Gehirn gewisse Dinge im Alltag, um aktuelle Situationen besser zu meistern. Sobald du in eine hypnotische Trance gehst, wird dein Unterbewusstsein wach und dein Bewusstsein begibt sich in einen schläfrigen Zustand. 
Wenn das Unterbewusstsein wacher ist, können wir gezielt Verknüpfungen zwischen deinen Ressourcen und eine für dich schwierige Situation. 
Wir verknüpfen gewisse Themen mit deinen Ressourcen, zum Beispiel deiner inneren Stärke, deinem Selbstvertrauen, deinem Selbstwertgefühl, deiner Angst.

Entspannt sich der Körper, kommt auch der Geist zur Ruhe. 
Beim Meditieren passiert das Gegenteil. Du bist nicht nur in einem Wachbewusstsein, sondern du gehst in einen überbewussten Zustand. 
Das heißt, du nimmst dich aus diesen Verbindungen raus. 
Beim Meditieren willst du nichts verbinden, sondern du willst einfach nur Konzentrieren / Zentrieren / Fokussieren.

Stell dir vor, du hast Angst im Dunkeln, weil dir einmal etwas Unangenehmes passiert ist. Jetzt schauen wir uns zwei Wege an, wie du dich dabei besser fühlen kannst:

1. Meditation – die ruhige Beobachtung

Was du tust:
Du sitzt ganz still und schaust dir die Dunkelheit an, so wie sie ist. Du denkst nicht an das vergangene schlimme Ereignis, sondern nur an das, was gerade da ist: die Dunkelheit.
Wie es dir hilft:
Weil du nicht darüber nachdenkst, was früher passiert ist, wirst du ruhiger. Dein Kopf macht eine Pause von den ängstlichen Gedanken.

2. Hypnose – die neue Verbindung

Was du tust:
Du denkst zuerst an das schlimme Erlebnis im Dunkeln. Dann stellst du dir neue, schöne Bilder vor, zum Beispiel den hellen Vollmond oder viele funkelnde Sterne.
Wie es dir hilft:
Dein Gehirn verbindet jetzt das Dunkel-Erlebnis mit den positiven Bildern. So fühlt sich die Dunkelheit später weniger gruselig an, weil du an den schönen Mond und die Sterne denkst.

Der große Unterschied
Bei der Meditation schaust du nur auf die Dunkelheit und lässt alle Gefühle los.
Bei der Hypnose verbindest du die Dunkelheit mit netten Bildern, damit dein Gefühl sich ändert.
So kannst du dir aussuchen, welchen Weg du probieren möchtest, wenn du das nächste Mal Angst im Dunkeln hast – und ihn dann ganz einfach deinem Freund erklären!