Supervision - damit Helfende gesund bleiben

von Friederike von Corratio – 02. November 2025

Supervision ist mehr als ein berufliches Instrument. Sie ist ein geschützter Raum, in dem Helfende, Beratende und Führende innehalten dürfen. Menschen, die täglich Verantwortung tragen – in Therapie, Coaching, Medizin, Pädagogik oder Führung – begegnen im Alltag immer wieder intensiven Situationen, die Spuren hinterlassen. Sie halten Spannungen aus, hören zu, tragen mit und vergessen dabei oft sich selbst. Supervision bietet die Möglichkeit, Gedanken zu sortieren, Emotionen zu regulieren und die eigene Haltung zu reflektieren. Es ist ein Ort, an dem das Herz wieder mit dem Kopf sprechen darf – und an dem die eigene Präsenz, Professionalität und Menschlichkeit geschützt und gestärkt werden.

 


Ich begleite in meiner Supervision Menschen, die andere begleiten. Dabei geht es um Selbstfürsorge, Klarheit und Balance – darum, gesund, wirksam und empathisch zu bleiben, ohne auszubrennen. Supervision richtet sich an alle, die in helfenden, beratenden oder leitenden Rollen tätig sind: Therapeut:innen, Ärzt:innen, Coaches, Pädagog:innen, Führungskräfte und Teams in Veränderung. Sie profitieren davon, ihre beruflichen Herausforderungen zu reflektieren und neue Perspektiven zu gewinnen, statt nur zu funktionieren.

 


Mein Ansatz verbindet Psychologie, Neurowissenschaft und Körperwissen. Ich arbeite mit Methoden aus der Transaktionsanalyse, der Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie (PEP), mit History Clearing und systemischen Modellen. Dabei geht es nie nur um das „Wie“, sondern immer auch um das „Warum“. Um innere Klarheit, Regulation und Haltung. Ich helfe, das eigene Handeln wieder mit dem inneren Erleben in Einklang zu bringen – wissenschaftlich fundiert, erfahrungsbasiert und mit viel Herz.

 


Seit über zwanzig Jahren bin ich in Coaching, Krisenintervention und psychologischer Arbeit tätig – unter anderem in rechtsmedizinischen und polizeinahen Kontexten. Parallel leite ich die Full-Experience-Code-Ausbildung, die inzwischen im achten Jahrgang erfolgreich läuft. Dort begleite ich Fachkräfte aus Therapie, Coaching und Führung auf ihrem Weg in eine reflektierte, gesunde und professionell verkörperte Haltung. Diese Ausbildungserfahrung bildet die Grundlage meiner Arbeit als Supervisorin. Sie befähigt mich, Menschen anzuleiten, die selbst professionell tätig sind – und sie darin zu unterstützen, arbeitsfähig, klar und authentisch zu bleiben.

 


Supervision ist für mich kein Luxus, sondern Selbstschutz. Ein Ort, an dem man auftanken, sortieren und wieder ganz bei sich ankommen darf. Mein Leitsatz lautet: Ich helfe denen, die anderen helfen – damit sie in ihrer Kraft bleiben.

Weitere Blogbeiträge mit den Schlüsselworten